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Körperhaltung und Körpersprache
Sicherlich werden Sie Ihr Erscheinungsbild
in der Gesamtheit betrachtet nicht innerhalb weniger Tage
vollkommen umkrempeln können. Dazu sind die meisten Äußerlichkeiten
viel zu sehr mit Ihrem eigenen Lebensstil und Ihrer psychischen
Grundausstattung verflochten. Auch eventuell vorhandene körperliche
Gebrechen und Behinderungen lassen sich nicht ohne Weiteres
übertünchen oder verstecken. Das muss auch nicht
sein. Letzten Endes gehört Ihre äußere Erscheinung
einfach zu Ihrer Persönlichkeit und macht einen Großteil
dieser aus.
In Bezug auf ein bevorstehendes Bewerbungsgespräch
ist es aber durchaus angebracht, die Wirkung der eigenen Erscheinung
auf andere Personen zu überprüfen. Der einfachste
Weg zum Möglichen ist der Vergleich mit dem, was Sie ausmacht
mit dem, was Sie wünschen. Legen
Sie sich dazu am Besten das Bild eines Menschen vor, den Sie
selbst sehr attraktiv und anziehend wünschen. Überprüfen
Sie dann, was Sie selbst an sich ändern könnten,
um diesem Idealbild recht nahe zu kommen. Dabei sollen Sie
sich keinesfalls verkleiden. Eine Annäherung an Ihren
Idealtyp, der dennoch Ihre Person einbezieht, ist der sichere
Weg. Realistische Zielstellungen sind auch hier das A und
O.
Achten Sie vor allem auf Ihre Körperhaltung.
Aufrechter Gang, gerade und dennoch lockere Sitzhaltung, klarer
Gesichtsausdruck und ein gerader Blick sprechen von einem
gesunden Selbstbewusstsein. Dazu kommt der lockere Umgang
mit den eigenen Händen. Hier haben die meisten Menschen
echte Probleme. Was gar nicht geht sind Hände in den
Hosen- oder Jackentaschen. Im Vorstellungsgespräch sollten
Sie auch nicht mit verschränkten Armen vor Ihrem Gesprächspartner
sitzen. Das signalisiert unbewusst Ablehnung oder Unsicherheit
und sieht auch nicht wirklich gut aus. Versuchen Sie, die
Hände locker im Schoß liegen zu haben oder auf
dem Tisch, so vorhanden. Gern können Sie auch ab und
an mit sparsamen Handbewegungen Ihre Worte unterstreichen
ohne aber allzu viel in der Luft herumzufuchteln.
Wenn Sie Bewegungen der Arme und Hände
in das Gespräch einbeziehen beachten Sie unbedingt folgende
Grundregeln:
- Zeigen Sie nie mit ausgestrecktem
Finger auf Ihr Gegenüber!
- Hände und Arme nach vorn sind
immer körperliche Zeichen, nach außen zu reden,
bzw. etwas abzulehnen.
- Gesten, die zum Körper gehen
sind immer ein Zeichen dafür, dass Sie sich etwas gewissermaßen
zu Herzen nehmen, von Ihrer Person reden oder etwas verinnerlichen.
Damit tragen sie auch Gesprächsinhalte optisch nach
innen, zu sich selbst.
- Bezüglich der äußeren
Erscheinung müssen wir hier nicht über saubere
und gepflegte Kleidung reden. Das haben wir bereits getan.
Wichtiger ist, wie Sie in dieser Kleidung wirken.
- In der Sitzhaltung achten Sie besonders
auf Ihre Beine. Auch damit senden Sie Signale aus. Vermeiden
Sie in jedem Fall ein breitbeiniges, nach von geneigtes
Sitzen. Als Mann halten Sie die Beine nur leicht gespreizt,
auch ein ungezwungenes Überschlagen der Beine ist möglich,
wenn auch nicht unbedingt gern gesehen.
- Frauen sollten beim Sitzen beide
Beine leicht in eine Richtung versetzt und die Knie geschlossen
halten. Auch hier ist ein ungezwungenes Überschlagen
durchaus möglich.
- Sitzen Sie Ihrem Gesprächspartner
nicht gegenüber, sondern seitlich von ihm, bleiben
Sie ihm auch körperlich immer zugewandt. Das betrifft
Augen, Kopf und Oberkörper genau so, wie die Beine.
Weisen Ihre Beine vom Gesprächspartner weg, ist das
immer ein Zeichen von innerer Ablehnung, selbst wenn Sie
das selbst nicht so wahrnehmen sondern nur nach einer bequemen
Sitzhaltung suchen.
- Alles in allem sollten Sie mit Ihren
Bewegungen recht sparsam umgehen. Wenn die Körpersprache
intensiver wird, als das, was Sie verbal zu sagen haben,
ist das nicht die beste Visitenkarte. Offenheit in der Haltung
ist ebenso wichtig, wie Offenheit im Gespräch.
- Versuchen Sie, Ihrem Gesprächspartner
möglichst direkt in die Augen zu sehen, ohne ihn ständig
anzustarren. Weichen Sie dem direkten Blickkontakt nicht
aus! Ein offener Blick ist durchaus ein Zeichen für
die Offenheit Ihrer Person. Das können Sie auch gut
mit Freunden und Bekannten üben.
Auch wenn über Körpersprache
und die entsprechenden Signale ganze Bücher gefüllt
worden sind, beschränken wir uns hier auf den wesentlichen
Tipp: Benutzen Sie Ihren Körper als Teil Ihrer
Gesamterscheinung und setzen Sie diesen entsprechend ein.
Offene, selbstbewusste Körperhaltung, sparsamer Umgang
mit Mimik und Gestik und vor allem eine straffe Körperlichkeit
sind positive Signale, mit denen Sie gut punkten können.
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