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Mimik und Gestik
In einem vorhergehenden Abschnitt
haben wir uns schon einmal mit der Mimik und Gestik in der
Gesprächssituation befasst. Dort ging es vordergründig
um Sie selbst als Bewerber. Aber auch Ihr Gesprächspartner
verfügt über die Fähigkeit, mit Mimik und Gestik
bestimmte Situationen zu spiegeln. Das Spiel der Gesichtszüge,
die Bewegungen der Arme und Hände lassen Sie leicht erkennen,
was Ihr Gegenüber von Ihnen hält, wie Ihre Person
ankommt und wie interessant oder langweilend ihre Darlegungen
sind. Aus dem eigenen Gefühl heraus merken Sie dann oftmals
schon, wie Sie ankommen.
Natürlich gibt es gerade auch
bei Vorgesetzten wahre Künstler der Schauspielkunst.
Mit unbewegtem Gesicht oder einem ständigen Lächeln
wird Ihren Ausführungen gefolgt, und Sie wissen gar nicht
so recht, wie das, was Sie anbieten können bei dem Anderen
ankommt. Legen Sie nicht zu viel Wert auf die nonverbalen
Äußerungen Ihres Gegenüber, ignorieren Sie
diese aber auch nicht. Lassen Sie sich auf Ihren Gesprächspartner
ein. Dann werden Sie selbst nach kürzerer Gesprächszeit
merken, was gut ankommt und womit Sie weniger punkten können.
Jeder Mensch, auch Sie, kann bei ausreichender Aufmerksamkeit
an der Mimik und Gestik des Gegenübers erkennen, wie
eine zwischenmenschliche Situation zu bewerten ist.
Eine gute Übung dazu ist, mit
einem bekannten Menschen eine vorher ausgewählte Situation
nachzuspielen und dabei zu erkennen, was den anderen gerade
bewegt. Dazu einigen Sie sich darauf, dass Sie nur reden und
der andere nur zuhört. Während Ihrer Erzählung
beobachten Sie den anderen und berichten dann, was Sie bei
ihrem Mitspieler beobachtet haben. Dieser wird dann Ihre Eindrücke
bestätigen oder berichtigen. So gewinnen Sie eine gewisse
Sicherheit bei der Beurteilung der Mimik und Gestik eines
Zuhörers. Dasselbe können Sie dann mit vertauschten
Rollen spielen. Allerdings bewerten auch nur Sie jetzt wieder,
was der Sprecher mit seiner Mimik und Gestik bei Ihnen ausgelöst
hat.
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