Nonverbale Kommunikation im Bewerbungsgespräch: Nicht kommunizieren geht nicht im Bewerbungsgespräch!
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Nonverbale Kommunikation im Bewerbungsgespräch

Wenn über Kommunikation gesprochen oder auch geschrieben wird, ist es üblich, von verbaler Kommunikation zu berichten. Dabei funktioniert Kommunikation durchaus auch ohne Wort und Schrift. Bester Beweis dafür sind die Stummen und Taubstummen, die sich mit einer strukturierten Zeichensprache verständigen oder auch Taucher, die unter Wasser nicht wirklich miteinander reden können.

Auch im üblichen Lebensalltag funktioniert die nichtsprachliche Kommunikation. Und die hat ihre eigenen Regeln und Wirkungsweisen. Körpersprache, Mimik und Gestik haben für erfahrene Menschen viel Aussagekraft.

Jeder Mensch verfügt über Fähigkeiten der nonverbalen Kommunikation und setzt diese auch unbewusst oder bewusst ein. Schon die Körperhaltung dem Partner gegenüber lässt auf die Gemütslage schließen. Zugewandtheit, Ablehnung, Zweifel, Freude, Interesse oder Scham äußern sich auch ohne viele Worte auf ihre eigene Weise.

Grundsätzlich kann gesagt werden: Nicht kommunizieren geht nicht!

Immer wenn mindestens zwei Menschen aufeinander treffen, senden sie auch ohne Worte Signale aus, die bei dem Gegenüber bestimmte Reaktionen auslösen oder einen Einblick in die Person des anderen gewähren. Das muss auch bei den Bewerbungsgesprächen beachtet werden. Besonders gut geschulte und erfahrene Personalverantwortliche können auch ohne viele Worte Einiges über Ihre Persönlichkeit erfahren. Ob diese Schlussfolgerungen dann immer die richtigen sind, darf in Frage gestellt bleiben. An Ihnen selbst liegt es, wie Sie auf die Person des anderen wirken und welche Reaktionen Sie dort auslösen können.

Achten Sie in diesem Zusammenhang nicht nur darauf, was Sie sagen, sondern vor allem auch, wie Sie es sagen und welche anderen Signale Sie versenden. Ein gesenkter Kopf und verschränkte Arme zeugen weder von Offenheit noch von Selbstbewusstsein. Ebenso ist der ausweichende Blick kein Zeichen von Vertrauen und Ehrlichkeit.

Eine all zu lässige Sitzhaltung entgegen spricht oftmals von Überheblichkeit, Arroganz oder Desinteresse. Eine abgewandte Sitzhaltung zeugt von Ablehnung, übertrieben breitbeiniges Sitzen oftmals von zur Schau getragenem Selbstbewusstsein, was meist die wirkliche Unsicherheit übertünchen soll.

Alle möglichen nonverbalen Signale und ihre Wirkung hier aufzuzählen, würde den Rahmen dieses Ratgebers sprengen. Am besten ist es immer wieder, die zu erwartende Situation mit guten Freunden und Bekannten durchzuspielen und sich von diesen die Wirkung erläutern zu lassen. Auch die Übung vor dem Spiegel ist immer wieder hilfreich und nützlich.

Ganz gleich, wie Sie sich auf das Vorstellungsgespräch vorbereitet haben, bleiben Sie in der konkreten Situation möglichst unverkrampft und natürlich, lassen Sie sich nicht gehen und haben Sie vor allem keine Angst! Aufregung ist erlaubt, Lampenfieber ist gut, Furcht hingegen ist kontraproduktiv und wird meist im Totalversagen enden.

Sind Sie sich absolut unsicher, sollten Sie möglicherweise den Weg zu einem Bewerbungscoach gehen. Dieser kann Ihnen kompetent zeigen, wie Sie sich im Vorstellungsgespräch auch abseits von Wort und Schrift am besten in Szene setzen können. Der Vorteil hier ist die ganz persönliche Situation mit den ganz individuellen Tipps und Übungen.

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