Den
passenden Arbeitgeber finden
Wer auf der Suche nach einem Arbeitsplatz ist, weiß
relativ genau, was er kann und will. Meist sind berufliche
Vorerfahrungen vorhanden, entsprechende Ausbildungen liegen
vor oder es ist wenigstens der Entschluss des Bewerbers, sich
genau in diesem Berufsfeld zu bewerben. Nun gilt es, den passenden
Arbeitgeber zu finden. Damit ist nur an zweiter Stelle die
Person des Unternehmers oder des direkten Vorgesetzten gemeint.
Vielmehr geht es darum, im Vorfeld
einer möglichen Bewerbung zu prüfen, welche Arbeitgeber
überhaupt in Frage kommen.
Dabei sind mehrere Faktoren zu berücksichtigen, die durchaus
auch schon im Bewerbungsverfahren Auswirkungen auf die Chancen
einer Bewerbung haben.
Die wichtigsten Faktoren bei der Auswahl
möglicher Arbeitgeber sind folgende:
- hat der Arbeitgeber sofort oder
in absehbarer Zeit passende freie Stellen
- ist der Ort der Berufsausübung
zu den üblichen Arbeitszeiten erreichbar
- verfügt der Arbeitnehmer über
ausreichende Mobilität
- ist die Berufsausübung mit
häufigen Ortswechseln verbunden
- passen Arbeit und Familienleben
zeitlich und organisatorisch zusammen
- wie detailliert ist die Stellenausschreibung
- kann ich die gestellten Anforderungen
erfüllen
- wie steht meine Familie zum möglichen
Job
- passen Arbeitszeiten, Tätigkeit
und Lohn zusammen
- verbessere ich meine Situation
oder verschlechtere ich meine Position dauerhaft
- wie ist es um meinen Gesundheitszustand
und die Belastbarkeit bestellt
- kenne ich jemanden an der neuen
Arbeitsstelle
Diese Liste möglicher Faktoren
und Fragen könnte weiter fortgeführt werden. Schon
beim Lesen dieser Liste wird Ihnen klar werden, dass in vielerlei
Hinsicht Abstriche gemacht werden müssen. Nur selten
wird sich das optimale Stellenangebot finden.
Prüfen Sie also zunächst,
zu welchen Kompromissen Sie in der Lage und bereit sind, wenn
Sie interessante Jobs offeriert bekommen.
Jobangebote begegnen uns fast täglich.
In der Tageszeitung, im Internet, an den Ausschreibungstafeln
der Unternehmen oder auch bei der Arbeitsagentur. Und nicht
selten erfährt der Eine oder Andere auch im persönlichen
Gespräch mit Freunden und Bekannten etwas über freie
Stellen.
Leider sind nicht alle Jobangebote
wirklich seriös. Gerade Langzeitarbeitslose geraten oft
in so genannten Jobfallen. Viel Geld für wenig Arbeit,
Vorleistungen für einen möglichen Job, fehlende
detaillierte Angaben über das anbietende Unternehmen,
teure Telefonnummern oder SMS, magere Angaben über die
auszuführende Tätigkeit sind immer Kennzeichen für
Jobangebote, die so nicht seriös sein können. Hier
ist wirklich Vorsicht geboten.
Im Zweifelsfall rufen Sie vor einer
beabsichtigten Bewerbung beim Unternehmen an und lassen sich
detaillierte Informationen geben. Wird hier nicht offen und
umfangreich über das Jobangebot unterrichtet, sollten
Sie lieber die Finger davon lassen.
Wichtig für Arbeitssuchende ist
in jedem Fall viel Aktivität bei der Jobsuche. Wer zu
Hause hinter dem Ofen (oder vor dem Fernseher) sitzt und darauf
wartet, dass die Arbeit zu ihm kommt, wird nicht erfolgreich
sein. Bewegen Sie sich in Ihrem räumlichen Umfeld, besorgen
Sie sich Tageszeitungen, schauen Sie im Internet nach und
sprechen Sie mit Freunden und Bekannten sowie mit den Sachbearbeitern
der Arbeitsagentur. Auch so weisen Sie nach, dass Sie ein
echtes Interesse an richtiger Arbeit haben und werden über
kurz oder lang fündig werden.
Grundsatz auf der Suche nach
einem passenden Arbeitgeber ist in jedem Fall: Dranbleiben
und alle sinnvollen Möglichkeiten ausschöpfen! Bleiben
Sie aktiv!
Nur so haben Sie eine realistische
Chance, den Job Ihres Lebens auch wirklich zu finden.
Besonders dann, wenn Sie von eventueller
Arbeitslosigkeit bedroht sind, sollten Sie schnell handeln.
Es ist kein Fehler, sich schon bei drohender Entlassung auf
der Arbeitsagentur zu melden und die ersten Schritte in Richtung
Bewerbung bei anderen Arbeitgebern zu gehen. Zögern Sie
hier zu lange, dann vergeben Sie sich möglicherweise
wichtige Zeit und Chancen. Außerdem kann im Extremfall
eine Leistungssperre der Arbeitsagentur die Folge zu langen
Wartens sein, sofern Sie von der drohenden Arbeitslosigkeit
gewusst haben.
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