Ausbildung und Abschluesse: Alle Erfahrungen, Ausbildungen und Abschlüsse sollten in einer Bewerbung nachgewiesen werden können
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Berufsausbildung und Abschlüsse

Die Bewerber auf verschiedenste Jobangebote kommen nicht immer von der Schule oder frisch aus der Ausbildung. Flexibilität ist gefragt und bestimmt auch das berufliche Leben der Menschen in modernen Gesellschaften. Ein sich ständig bewegender Arbeitsmarkt, dynamische Unternehmen, Neugründungen, Geschäftsaufgaben und viele andere Faktoren bestimmen zunehmend das wirtschaftliche Leben der Menschen. Und Sie wirken sich auf den Arbeitsmarkt ebenso aus, wie auf das Arbeitsleben der Menschen.

In den seltensten Fällen übern heute Menschen von der Lehre bis zur Rente den gleichen Beruf oder die gleiche Tätigkeit vielleicht sogar im gleichen Unternehmen aus. Vor einigen Jahrzehnten war das fast noch ein Standard. Heute wird aufgrund oben angeführter Rahmenbedingungen das berufliche Wirkungsfeld durchschnittlich alle etwa 7 Jahre in verschiedener Form gewechselt. So erleben die meisten Menschen etwa 6 verschiedene Arbeitsumfelder. Dafür muss sich jedoch auch jeweils beworben werden.

Damit ändern sich auch die Ansprüche, die an die Bewerber und Arbeitnehmer gestellt werden. Zu den äußeren Gründen für den Wechsel des Berufes oder der Tätigkeit kommen eigene Ansprüche der Bewerberpersönlichkeiten. Wohnungswechsel, Jobverluste aus unterschiedlichsten Gründen, der unverschuldete Gang in die Arbeitslosigkeit oder der Wille nach Veränderungen sind oftmals Gründe, sich wieder als Bewerber bei den unterschiedlichsten Unternehmen vorzustellen.

Der Vorteil von Jobwechslern und Umsteigern oder aber auch Wiedereinsteigern ist, dass dieser Personenkreis meist schon über ein Maß an Berufserfahrung verfügt. In aller Regel sind abgeschlossene Berufsausbildungen vorweisbar und in vielen Fällen sind auch mehr oder weniger weitere Abschlüsse beispielsweise in Fort- und Weiterbildungen erreicht worden.

Das bietet den Bewerbern die Möglichkeit, sich mit ihrem speziellen Erfahrungsschatz beim neuen potentiellen Arbeitgeber sehr gezielt auf eine Stelle zu bewerben. Auch das Bewerbungsprozedere ist diesem Personenkreis meist gut bekannt, aber dennoch oftmals nicht erfolgreich. Besonders Menschen, die lange Zeit in ein und derselben Firma gearbeitet haben oder von Langzeitarbeitslosigkeit betroffen sind, haben Schwierigkeiten, sich auf dem aktuellen Arbeitsmarkt gezielt und sicher zu profilieren. Die Zeiten haben sich geändert und auch die Sicht der Unternehmen auf die Bewerber ist eine andere geworden.

So heißt es auch für Arbeitswillige mit abgeschlossener Berufsausbildung und den verschiedensten Abschlüssen, sich professionell zu bewerben und dabei die wichtigsten Spielregeln zu berücksichtigen.

Wer über ein gewisses Maß an Berufserfahrung verfügt, hat damit längst nicht die Katze im Sack. Gerade Interessenten, die schon sehr viele Jahre ein und dieselbe berufliche Tätigkeit ausgeführt haben, müssen ihre Kompetenzen gut bündeln, um beim neuen potentiellen Arbeitgeber punkten zu können.

Grundsätzlich sollen alle Erfahrungen, Ausbildungen und Abschlüsse nachgewiesen werden, die für den neuen Arbeitgeber interessant sein können.

Wer beispielsweise im neuen Beruf viel mit dem Führen von Kraftfahrzeugen zu tun hat, soll eben nicht nur einen gültigen und vor allem passenden Führerschein vorweisen können. Auch die Auskunft bei der Flensburger Verkehrssünderkartei, möglichst ohne Einträge, oder der Nachweis der freiwilligen Teilnahme an einem Verkehrssicherheitstraining kann zusätzliche Kompetenzen nachweisen. Negativmomente aus der eigenen Fahrpraxis sollte man hingegen möglichst ausblenden.

So gibt es eine Reihe von Möglichkeiten, sich im Wettbewerb mit den anderen, meist ähnlich ausgebildeten Mitbewerbern, abzugrenzen und mit zusätzlichen Qualitäten zu glänzen. Und das ist schon im ersten Schritt der Bewerbung wichtig, gewinnt natürlich im persönlichen Vorstellungsgespräch noch eine weitaus größere Gewichtung.

Natürlich gehören bei erfahrenen Bewerbern auch die Arbeitszeugnisse der bisherigen Arbeitsgeber zur kompletten Bewerbung. Hier ist es wichtig, diese Dokumente zum einen überhaupt zu haben und zum anderen auch vernünftige Arbeitszeugnisse vorweisen zu können. Bedauerlicherweise gibt es inzwischen unter den Arbeitgebern sehr missverständliche Sprachregelungen, was mit bestimmten Ausdrucksformen in einem Arbeitszeugnis wirklich gemeint ist. Hier finden sich für die eine oder andere Karriere echte Stolpersteine. Lassen Sie im Idealfall Ihre Arbeitszeugnisse vorab prüfen (bevor Sie diese dem Arbeitgeber unwidersprochen abnehmen) und verlangen Sie in jedem Fall ein für Sie positives Arbeitszeugnis. Darauf haben Sie einen Anspruch, sofern dem keine wichtigen Umstände entgegenstehen.

Mit der richtigen Sammlung der abgelegten Ausbildungen und Qualifikationen sowie ordentlichen Arbeitszeugnissen haben Sie schon eine wichtige Hürde in Richtung neuer Job genommen. Achten Sie jedoch auch darauf, dass Sie keine unpassenden oder widersprüchlichen Qualifizierungen und Dokumente einreichen.

So ist es zu vermeiden, beispielsweise bei einem kirchlichen Träger allzu lautstark darauf zu pochen, dass Sie mit der Kirche überhaupt nichts am Hut haben. Falls der Arbeitgeber eine Konfessionszugehörigkeit nicht zwingend voraussetzt (was ohnehin fragwürdig ist), können Sie durchaus Ihre Sympathie oder zumindest Akzeptanz zur Kirche bekunden, ohne ein Glaubensbekenntnis abzugeben.

Grundsätzlich ist es für Bewerber mit abgeschlossener Berufsausbildung und anderen Qualifikationen wichtig, diese in Verbindung mit den persönlichen Stärken in den Mittelpunkt der Bewerbung zu stellen. Vermitteln Sie dem potentiellen Arbeitgeber einen Mehrwert, der über die eigentlichen Anforderungen hinausgeht.

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